Dienstag, 30. Oktober 2012

17. Der AUTOR und FOTOGRAF


>Malen mit Licht<      das bedeutet Fotografie
Mein Name ist Mies Vandenbergh           
 
       
       * 1964 in Düsseldorf
       Ich lebe mit meiner Familie am Mittelrhein bei Koblenz
       wandre gerne durch Tal und über Berg
       besuche mit Freude schöne Städte
       fotografiere oft , aber bis auf kleinere Aufträge nicht beruflich
       weiß nicht, was aus den Bildern in 200 Jahren werden wird
       und backe unser Brot selber ...
  ______________________________________________________________
 
Fotografie   ~    seit 1978
 
 
Analog:
 
  • Kodak
  • Leica M6 (vom Vater)
  • Nikon EM, FG, F2
 
Digital:
 
  • Fuji 602
  • Nikon D300s (siehe Ausrüstung)
  • Panasonic Lumix G5 & 20mm f1,7






Sonntag, 28. Oktober 2012

16. Die Tabus des Menschlichen Teil 1


Das Tabu

   Heikle und gewagte Themen wie der Hintern sind in der öffentlichen Öffentlichkeit, im täglichen Geschehen, im wiederkehrenden Alltag tabu. Seit unserer Erziehung, die in unserer Kindheit auf uns hernieder ging, wissen wir, dass der Hintern "baba" ist  So, wie natürlich das, was hinten raus kommt, noch mehr "pfui" ist. Jeden Tag werden wir daran erinnert, dass wir etwas "verbotenes" tun. Wir fassen uns an den Po. Mehrmals täglich waschen wir uns, gehen zur Toilette, kratzen uns vielleicht hin und wieder an einer Backe und rutschen beim sitzen von einer Backe auf die andere.

   In unserer Gesellschaft ist der Hintern mit allen negativen Bezeichnungen und Beschimpfungen belegt, die wir uns ausdenken konnten. Jeder von uns kennt und benutzt sie. Schon mein Blogtitel könnte man als gewagt ansehen. DER HINTERN! Gibt es dafür nicht noch andere, weniger verfängliche Ausdrücke? Schon wenn ich mich unterhalte und sage dabei, ich habe mich auf meinen Hintern gesetzt, so kann ich in den Augen der Umstehenden einen kleinen Schimmer von Argwohn und Pikiertheit feststellen. Ihre Blicke kann ich deuten mit der Aussage: "Warum sagt er nicht lediglich, er habe sich hingesetzt."

   Verabscheuungswürdige Seite des Menschen. HINTEN. Wer etwas hinten herum versucht, der ist falsch. Hinterhältig ist verschlagen.

   Warum ist es so? Ist es nicht so, dass der Hintern NICHT das Problem ist? Oder der Popo? Ist es nicht unser Gehirn, unser Verstand, unser Geist und das Gewissen, das erst daraus macht, was "ES" sagt, was "ES" uns befiehlt, vorgibt, einredet?

   Was machen wir denn aus uns? Was dürfen wir uns erlauben? Was trauen wir uns zu sagen, was "lieber" nicht. Was wäre denn, wenn wir sagten, was wir empfinden? Bin ich jetzt schon wieder bei den Konzessionen, welche unser Dasein gestattet? Was macht mein Gewissen aus dem Wort "Hintern"? Und Deines? Was macht uns aus, ein Volk von Heimlichtuern in Sachen "Verbotene Dinge"?

   Wir alle wissen davon, doch sagen tun wir es nicht. Lieber nur hinsehen, wenn Sie/Er sich herumdreht! Sieht ja keiner! Aber sprechen wir jemals darüber? " Ein Frauenhaar zieht mehr als 20 Ochsen!", das soll mein Großvater gesagt haben. Ob es von ihm stammt weiß ich nicht, ist auch nicht wichtig. Ich denke, dass es wahr ist und ein schöner Hintern ist verdammt reizvoll, oder? Aber zugeben mögen wir es nicht. Das gehört sich nicht! Sagt die Gesellschaft! Im Übrigen genau die Gesellschaft, die laut einer Suchmaschine abermillionen Einträge zum Thema Hintern produziert. Ganz abgesehen von der Häufigkeit der Suchanfragen in allen Sprachen.

   Was empfindet der Einzelne bei der Wahrnehmung des Wortes Popo? Jeder von uns assoziiert damit ein anderes Bild, aber sind wir uns alle - oder fast alle - einig darüber, dass wir ja nichts dazu sagen möchten? Oder etwas zeigen möchten? Zeigen? Aber halt! Mit dem Zeigen der Empfindungen und Gedanken über den Hintern sieht es gänzlich anders aus, als beim Vorzeigen desselben. Was gibt es für schicke Hosen, für knappe Shorts, für enge Leggins, die den Hintern so hervorheben, wie kaum ein anderes Körperteil.

   In einer Kolumne für die Zeitschrift Spiegel schreibt Manfred Dworschak:
"Hat man je einen Hintern gesehen, den züchtig ein Feigenblatt bedeckte? Niemals. Im Gegenteil: Die Kunstgeschichte ist voll von nackigen Apfelbäckchen und kolossalen Prachtgesäßen, die dem Betrachter ungeniert entgegenblinken. Maler wie Bildhauer übertrafen einander an Dreistigkeit, und selten sparten sie am Speck.

Wie anders dagegen das Schamdreieck, der anerkannte Hort der Brisanz: stets peinlich verschleiert oder weggedreht. Die betörendsten Hinterbacken aber werden offen dargetan, als wäre da weiter nichts dabei. Ist das nicht verdächtig?"

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29725619.html

   Nicht zu knapp kann schon mal der Rock sein, sodass schon ein Stück weit die Pobacken zu erahnen sind. Für mich als Mann wirken diese Bilder auch genau so, wie sie beabsichtigt sind. Reizender Anblick? Hübsch anzusehen? Ich finde es in der Tat schön anzusehen. Ich sehe mich auch gerne danach um. So, wie mir auch hin und wieder  schöne Männerpos auffallen.

   Einst erzählte ich meinem Freund von meiner wahrlich einschlägigen Verwechslung,  die mir mit ihm selbst unterlief: Ich fuhr mit dem Rad nach Hause, und auf einer langen Gerade durch die Kleingärten sah ich einen Menschen mit langen Haaren und einer tollen, hochgewachsenen Figur. Ich dachte bei mir, welch nette Erscheinung und auch sexy. Schon damals mochte ich lange Haare. Langsam näher kommend auf meinem Fahrrad kamen mir die Bewegungen zunehmend bekannt vor. Als die Person dann um die letzte Ecke bog und sich meinen Blicken entzog, dachte ich noch "Schade!". Als ich dann ebenfalls um diese Ecke bog, überfuhr ich fast meinen Freund. Ich war so überrascht, dass ich ihm erst zwei Stunden später von meinem netten, visuellen Erlebnis berichtete. Als Dank zog er mich bei der ein oder anderen Gelegenheit, bei der ich lange,  schöne Haare von weitem bewunderte, damit auf.
 
   Wie aber geht das zusammen, das Tabu auf der einen Seite und diese betonende Mode auf der anderen Seite? In unserem Gewissen dürfte da eine Diskrepanz entstanden sein. Diese zu beschreiben erscheint mir als ein interessantes Unterfangen. Dabei steht für mich zuvorderst die Frage, ob es in den Augen der Menschen überhaupt einen Widerspruch gibt. Wie sehen sie den Hintern als Körperteil und modisch betontes Objekt in diesem Zusammenhang?
   Sehen sie diese modische Verzierung des Hintern überhaupt losgelöst vom gesamten Körperbild? Style ich mich da und dort oder nur gesamt? Was denken und empfinden sie bei der Bekleidung des Hinterns mit einem hautengen Kleidungsstück oder wie es oben heißt, mir einem knappen Stück Stoff, das gerne immer mal wieder zurecht gezupft werden muß.

15. Moralia


Moralia

Unsere Wertevorstellungen, insoweit es denn unsere reflektierten sind, wurden uns seit frühester Kindheit aufoktroyiert. Da war Tante Else und Onkel Karl, Oma Metternich und Opa Karl, unsere Eltern, die uns sagten, was richtig, was falsch war. Tue dies nicht, tue das nicht, mache es so und nicht anders. Solange Du Deine Füße unter meinen Tisch stellst,…! Danach kamen die Kindergärtnerinnen dazu, wechselten zu den Lehrern, wobei zu dem Zeitpunkt der Oberstufe schon Hopfen und Malz verloren zu sein schien. Auch das persönliche Umfeld aus Mitschülern, Freunden und Freundinnen prägte uns, und vermittelte uns ein Bild des Lebens, von dem wir annehmen mussten, das es sich so gehörte.
Die Moral war da, eine Institution in unseren Köpfen, gehegt und gepflegt durch die Normen der Gesellschaft, die uns am liebsten mit der Unterstützung der Kirche zu funktionierenden Menschen formen wollten.
   Doch irgendwann war es soweit! Wir konnten lesen. Denken und fragen konnten wir schon immer. Aber das Lesen kam erst etwas später. Entscheidend war aber der Zeitpunkt, der uns hinleitete über das zu entscheiden, was wir lesen! Für mich und meinen Freundeskreis sollte es damals in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren der Durchbruch sein. Wir stellten in nächtelangen Gesprächen bei schier endlosen Kannen Tee die Frage nach Sinn und Unsinn des Daseins, palaverten über Werte und Moralia, tauschten uns aus über Menschen und Gefühle. Nach Literatur verschriener Werke und dem Lauschen renitenter Barden sollten wir Vieles in Frage stellen! Nicht alles haben wir über die Planke gehen lassen. Doch vieles wurde neu geordnet. Schon diese Gedanken und Erlebnisse würden ein Buch füllen, jedoch hier möchte ich in Anlehnung an mein eigentliches Thema einiges vermerken.
   Ich habe mir damals vieles von unseren Gedanken aufgeschrieben, diese Aufzeichnungen habe ich noch heute. Eine Kernaussage ist die Infragestellung der Moral, die da beginnt mit der Einleitung :"Man tut das nicht…". Sicher war uns bewusst, dass die Menschen in einer Gemeinschaft leben. Daher sind Übereinkünfte unabdingbar. Doch die Anzahl, sowie die Art und Weise der "Doktrin" sind in unseren Augen mindestens überzogen. Keiner  von uns stellt sich außerhalb der Gesellschaft auf, identifizieren wir uns doch über die Wechselbeziehungen zum Mitmenschen. Ein Blick über den europäischen Tellerrand bestätigt schon die Divergenz der Moral in den Gesellschaften.
(Wenn nicht schon die auseinanderdriftenden Vorstellungen von Moral zum Nachbarhaus eklatant sein können.)
   Angepasst sein, mit dem Strom schwimmen, sich wie ein Fähnchen im Wind drehen sind Verhaltensweisen, die die wenigsten Menschen bestätigen möchten. Jeder wähnt sich anders. Ich halte mich auch für nicht konform, mein Verhalten für stets angepasst. Die entscheidende Art und Weise finde ich nur in der Stärke der Auslegung. Wer mag sagen, wo die Grenzen sind, was noch vertretbar ist oder zu weit(für wen) geht? Um mich richtig zu verstehen, ich halte hier kein Plädoyer zur Niederschlagung aller Normen, ich ermuntere nur jeden seine eigene Moral, sein Erwachsenen-Ich zu überdenken, denn auch wenn sich herausstellt, die Werte der Gesellschaft stimmen in weiten Teilen mit meinen überarbeiteten Ideen überein, so habe ich durch diesen Prozess ein Stück weit Charakterentwicklung betrieben. 
   Was ich ausdrücken möchte ist die Aufforderung zur Wahrhaftigkeit, auch dann, wenn einige Reparaturen oder Restaurierungsmaßnahmen vonnöten sind. Auf einem gesunden Fundament kann ein authentischer Mensch entstehen. Und Freunde und Freundinnen können dabei helfen und natürlich partizipieren.

Freitag, 26. Oktober 2012

14. DICK ODER DÜNN

Über die Frage DICK oder DÜNN



  Ich möchte zu Beginn dieser Seite einen sehr plakativen Spruch eines Freundes zitieren:
"Lieber auf Knochen rappeln, als auf Fett schwabbeln!"
Das stellt seine Ansicht über die Figur der Frau dar. Ein anderer Freund sagte mir, er möchte lieber richtig was in den Händen haben. Als ich ihn zu dem oben erwähnten Spruch einmal befragte, schüttelte er nur den Kopf: :"Da hätte ich ja Angst, dass etwas zerbricht, wenn ich mich mal drauf lege."
   Damit habe ich zwei anschauliche Beispiele für die Vorlieben der Menschen gefunden, und das in meinem allerengsten Freundeskreis. Nebenbei bemerkt sind beide auch mit entsprechenden Partnern verheiratet.
   An früherer Stelle habe ich schon über die Tatsache geschrieben, dass es im Internet  mehr Suchanfragen nach "dick" als nach "schlank" gibt. Und auch die Tendenz zum Mittelmaß bei den Menschen erwähnte ich schon. Wie ist es aber mit der Vorliebe bei den Hintern?
   Sehe ich mich um, so finde ich Hinweise über Hinweise. Angefangen vom sehr schlanken Hintern vieler Topmodelle bis hin zum Kult der drallen Popos der brasilianischen Sambatänzerinnen des Karnevals in Rio de Janeiro. Viele Schriften beschäftigten sich mit dieser Frage. Ebenso viele Antworten gibt es dazu. Da sind z.B. die Mediziner, die den Hinweis geben, dass zum Einen das körperliche Übergewicht gesundheitlich bedenklich ist. Es hat mit unseren Organen zu tun, mit dem Herzen, usf. Zum Anderen ist auch die Unterernährung der zu dünnen Menschen problematisch. Auch dabei können Organe, so einige Mediziner, durch gewisse Mangelerscheinungen in Mitleidenschaft gezogen werden.
   Neben den Medizinern wie anderen Gruppen existiert eine gesamtgesellschaftliche Betrachtungsweise. Differenzierungen finde ich unter anderem durch Herkunft oder Status. In einigen Gesellschaften gilt die Körperfülle als hoch angesehenes Attribut, in anderen wird der wohlgeformte Schlanke idealisiert.
   Ich lebe nun in der westlichen Welt, in der ich feststelle, dass ein Mittelmaß mit deutlicher Tendenz zum Schlanken zur größten Attraktivität zählt. In der Öffentlichkeit, die wesentlich durch die Fernsehbilder beeinflusst wird, sehe ich größtenteils schlanke Menschen. Verfolge ich die Nachrichten in den Medien, so erfahre ich allerdings von zunehmender Dickleibigkeit der Menschen, besonders aber der Menschenkinder. Im urbanen Leben zeigen sich dickere Menschen weniger, so meine ich es zu beobachten, aus welchen Gründen auch immer. Die Akzeptanz von adipösen Personen ist in unserer Gesellschaft nicht sehr hoch, das könnte ein Grund für die Vermeidung von Öffentlichkeit bei dieser Personengruppe sein.
    Und der Hintern? Was ist gefragt? Ist es vergleichbar mit der Aussage zur Größe der Brust bei der Frau, in der die gute Hand voll als die meistgeliebte Größe gelten soll? Untersuchungen dazu habe ich noch nicht gefunden. So heißt es denn selber erforschen. Rückschlüsse zu ziehen aus der Medienwelt halte ich für eine zwiespältige Sache. Sehen wir die Bilder, welche wir sehen wollen? Oder aber bekommen wir die Bilder, von denen angenommen wird, dass wir sie sehen wollen. Oder, was schon fast perfide ist, werden wir mit Bildern gezielt versorgt, um uns zu beeinflussen oder doch zu manipulieren?
   Wenn ich nochmal auf den Bericht über die Suchanfragen zurückkomme, und wenn ich davon ausgehe, dass die Menschen aus eigenem Antrieb nach "dick" oder "dünn" suchen, so kann ich daraus herleiten, dass der dickere Hintern weiter oben auf der Beliebtheitskala steht, als der dünne Popo. Frage ich danach in meinem Freundeskreis, wobei ich schon bei der Frage etwas seltsam und argwöhnig beäugt werde, so fehlen mir zur Repräsentanz noch etwas unter 1000 Stimmen.
   So werde ich mich weiterhin mit der Literatur beschäftigen, um Ergebnisse zu sondieren. Die Bilder in meinem Blog oder auf meiner Flickr - Seite zeigen meist Hintern mittlerer Größe, denn mir sagt ein Popo zu, der symmetrisch geformte Backen hat, die fest und nicht zu groß, ein wenig voller und nicht hängend sind. Siehe meine Bilder. Ich werde im weiteren Verlauf des Blogs auch noch Zeichnungen von nackten Hintern zeigen, wenn ich mich näher mit der Form des Hinterns auseinander setze. Auch soll noch eine Betrachtung von Fotos von Hintern entstehen, in der ich mich mit - für nur meinen Geschmack - nicht so schön geformten Popos auseinander setze.

Donnerstag, 25. Oktober 2012

13. Avatar und die Zeichnungen Teil 1


Avatar und die Zeichnungen (Teil 1)


Im 3d-Kino-Film "Avatar", in dem Animationsfiguren die Hauptdarsteller sind, werden diese (beiden) Figuren so dargestellt, dass die Schambereiche nicht sichtbar sind, der Hintern jedoch durchaus. Ich möchte an dieser Stelle sogar behaupten, dass der Hintern der weiblichen aber auch der des männlichen Hauptakteurs sehr klar und deutlich dargestellt werden und dass die Formen der Hintern ausgesprochen wohlgeformt "erfunden", also gezeichnet oder animiert wurden. Ich setze vorraus, das dies bewusst und gezielt so gedreht wurde. In einzelnen Szenen des Films ist die Zeichnung des Pos der weiblichen Hauptrolle sehr klar und deutlich zu sehen, wie es ein nackter Po eines realen Menschen auch wäre. Dabei sind die Form und die Kontur, die Größe und die Proportion für meinen Geschmack nahezu perfekt dargestellt. Ich meine, dass bei der Entwicklung der Zeichnung in hohen Maße die symmetrischen Proportionen beachtet wurden, die in manchen Studien zum Einfluss der Attraktivität evaluiert wurden. Diese Studien beschäftigten sich zwar mit dem Gesicht oder dem Körper im Allgemeinen, wende ich diese Aussagen auf den Hintern an, ergibt sich für mich eine starke Konvergenz.
   An dieser Stelle muss ich natürlich den Einwand gelten lassen, dass, wer Körper zeigen will, komme nicht umhin, auch den Po zu zeigen, da dieser natürlich dazu gehört. Hier wurde in der Vergangenheit jedoch allzu oft eine Verdeckung des Hinterns gezeigt, nämlich so, als ob es etwas obszönes und "ungehöriges" wäre unseren Po als natürlichen Teil unseres Körpers zu werten.
   Betrachte ich den Po der Schauspielerin, die dem weiblichen Avatar zu Grunde gelegt wird, so stelle ich einige "Veränderungen" des Körpers fest. Nicht nur, dass der gesammte Körper in der Animation optisch in die Länge gezogen wurde, auch die im Verhältnis dazu proportionierten Rundungen wurden "ideal" angepasst. Die Darstellung des Volkes der Avatare, um das es im Film geht, erscheint mir aus der Vorstellung des Menschen entlehnt zu sein, die aus Richtung der Modelle für Mode entspringt. Haben die meisten Modells noch einen eher kleinen Po und sind mehr der Magersucht als der Fülligkeit nahe, so möchte ich die "Avatare" doch als hochgewachsen und allesamt schlank beschreiben, beides Attribute, die für ein Modell als Mindestvoraussetzung gelten. Allein das "durchtrainierte" Erscheinungsbild der "Avatare" steht im Gegensatz zur klassischen Modelloptik.

   Wie ein durchtrainierter Po aussieht kann jeder nachsehen, auch wie ein wenig trainierter Po im Gegensatz dazu ausschaut, kann jeder vergleichen. Solche wie im Film gezeigten - für meinen Geschmack durchtrainierten - Hintern finde ich in der Realität selten. Soll es denn im Film eine Fiktion sein und bleiben, die Vorstellung der Macher und seiner begeisterten Zuseher ist zu erkennen.
   In meinen Bildern kann ich ersehen, welche Form ein Hintern haben kann und auch den Vergleich mit diesen fiktionalen Popos kann ich durchaus wagen. Ist doch die Jeans ein "formgebendes" Kleidungsstück, welches dem Hintern eine ganz bestimmte Form verleihen kann, wäre er im ursprünglichen Zustand doch meist anders geformt (wenn überhaupt geformt).
Der Hintern im Bikini verzeiht da kein fehlendes Training, aber darum geht es an dieser Stelle nicht. Frage ich nach der Intention der Abbildung der Hintern, so, wie sie in dem Film dargestellt werden, so fällt mir die Antwort nicht sonderlich schwer. Es werden Körper (also auch Hintern)gezeigt, dir in unserer Gesellschaft in jeder Hinsicht als anerkannt durchtrainiert, wohlgeformt und vorbildlich gelten. Gibt es doch auch schon Push up Hosen für die schönere Hinternform!
   Eine Frage stellt sich für michnach den Hinterndarstellungen: Wie groß ist der Einfluss der so gezeigten Hinternfotos in diesen Filmen wie auch in anderen Medien (Lara Croft oder sogar die Sims). Diese Frage geht einher mit der Frage nach dem Einfluss der "Schönen" der Öffentlichkeit überhaupt.
Dazu aber im weiteren Verlauf des Blogs mehr.

Samstag, 20. Oktober 2012

12. Die Gunst der Stunde


   
  Bei der Fotografie von Menschen  kommt mir folgende Tatsache oft zu Gute. Wenn ich durch die Straßen der Stadt flaniere, bei einer der vielen Städtetouren, und wenn ich dabei unter anderem den Frauen auf den Po sehe, und denke: „Du hast aber schon einen schönen Hintern“, dann denke ich beim ein oder anderen Male an ein Foto. Manchmal frage ich nach. 
   Manchmal aber auch nicht, denn bei einigen Gelegenheiten kommt mir  im Straßenbild immer häufiger die auffallende „Handymanie“ zu Gute. Sie steht auf der einen Straßenseite, vertieft in das Schreiben einer SMS oder Mail, die Umwelt um sich herum vergessend, ja fast abwesend, konzentriert auf Text und Bild fast ohne jede Aufmerksamkeit und Bedachtheit auf die Körperhaltung.
   So gesehen finde ich einen Menschen vor - jenseits von jeder gekünstelten Pose. Daraus ergeben sich manchmal sehr schöne Hinternbilder, ganz anders, als wenn ich frage, und die Dame dann nach der Einwilligung keine rechte Pose für sich finden kann.
   Für diesen Moment ist ein Handy und dessen intensive Nutzung eine sehr hilfreiche „technische“ Entwicklung, die der Geschwindigkeit der Großstadt einen Hauch von Langsamkeit verschreibt.

Montag, 15. Oktober 2012

11. Betonung der Schönheit





   Schon seit Beginn der Menschheitsgeschichte ist von Schmuck zur Verschönerung des Menschen die Rede. Funde aus der Frühgeschichte zeigen Plastiken mit Schmuck am Körper. Bis heute hat sich die Menschheit in dieser Hinsicht nicht sonderlich verändert. Sehe ich mir die mit Ringen verlängerten Hälse der Padaung-Frauen an, so ist es für mich sicher ein anderes Empfinden, als für deren Mann oder allgemein für die Männer des Volkes der Padaung
   An dieser Stelle bringe ich die enge Jeans ins Spiel. Ich möchte nicht einmal näher auf die "Push-Up" - Jeans eingehen, sondern auf die "normale" Röhrenjeans, welche dem Hintern in meinen Augen ein so formschönes Antlitz verleiht. In Verknüpfung zum Schmuck, der die Menschen "schöner" darstellen soll, als sie es ohne ihn sein sollen, betrachte ich eben diese enge Jeans. Sie verleiht dem Körper des Menschen eine Art zweite Haut. Damit ist der Mensch nicht NACKT, jedoch erahne ich die Formen und Proportionen seines Körpers ähnlicher, als es bei einem Rock der Fall wäre.
   Zu Beginn der Hosenmode galt es als unziemlich sich als Dame mit engen Kleidungsstücken zu bedecken. Da war das Kleid das Maß aller Dinge. Während es in dieser "zivilisierten Gesellschaft verpönt war, sich enger Kleidung zu bedienen, da war es anderswo noch normal, nackt zu sein.
   Doch ab der Zeit der Aufklärung änderten sich auch die Kleidungsstücke der Menschen in Richtung nicht mehr alles verschleiernder Umhänge.
  Die Frauen schmückten sich erstmals mit Beinkleidern. Das war so um die Jahrhundertwende zum 20. Jhd. Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle erwähnt, dass schon bei den Kelten Frauen in Hosen bekannt waren und dass um 113 n. Chr. auf der Trajanssäule Frauen in Hosen abgebildet waren. In der Zeit vor 1897 waren die Hosen für die Frau tabu. Dann änderte sich das. Nachdem die Männer sich diese Kleidung zu eigen machten, da war es schon ein kleiner Schritt in Richtung Emanzipation die Hose doch zu tragen. Die Frau "durfte"  sich ihre Kleidung aussuchen, und zwar konnte sie dies ohne jedwede Restriktion der Männer und was noch wesentlich wichtiger war ohne das Diktat des Anstandes. (Über diesen Aspekt möchte ich später noch meine Meinung schreiben.)
   Da war also die Frau mit dem Beinkleid. Die Art und Weise der Hose war stets beeinflusst von der Mode der jeweiligen Zeit. Konnte eine Frau durchaus in Knickerbocker einen sehr formschönen Po haben, so sollte es noch lange nicht in einer anderen Hose so sein. In wie weit die Frau oder auch der Mann mit dem Bewußtsein oder dem Wissen um das Aussehen seines Hinterns in der jeweiligen Hose umging und umgeht ist bis heute nicht umfassend erforscht. Es gibt den Versuch einer Untersuchung, in der den Probanden neben ihrem Po die Fotos weiterer Hinterteile gezeigt wurden, wobei sie ihren Po erkennen sollten. Als Ergebnis kam erstaunlicherweise heraus, dass nur rund die Hälfte ihren eigenen Hintern richtig erkannten.
   Wenn nicht ein Berater das Aussehen des Popos in der Hose als "passend" bezeichnete, oder aber ein Spiegel vorhanden war, der die ganzheitliche Ansicht des Hinterns zeigte, so war es nur schwer möglich, sich ein entsprechendes Bild zu machen. Wenn ich heute im Café sitze und den Mädchen auf den Hintern sehe, wie es einst Konstantin Wecker im Lied "Eine ganze Menge leben" besang, so frage ich mich schon, ob dann und wann jemand beriet oder eher nicht. Manch einem ist es nicht wichtig, wie es um seine rückwärtige Ansicht bestellt ist. Was natürlich auch für die Ansicht gelten kann, die jeden Morgen im Spiegel erkannt wird, aber das ist ein weiteres Thema.
   Manch einem wird es jedoch nicht vermittelt. Woher soll man es auch wissen. Der Blick in den Spiegel aus Höhe der Augen verrät durch die Perspektive nicht immer alles so, wie es ist. Daher auch die positive Resonanz auf meine Frage nach einem Bild des Popos. Es ist schließlich nichts Verwerfliches an den Pobacken, das sollte einem bewusst sein. Auch wenn manchmal die Nase gerümpft wird, wenn es um das Thema geht. Doch auch diese Erkenntnis ist eine besondere Betrachtung wert, an der ich noch schreibe und die dann irgendwann folgt.
    Das Aussehen allgemein ist in vieler Munde eine als oberflächlich abgestempelte Sichtweise beliebt. "Es kommt nicht auf das äußere an, die inneren Werte sind die, die zählen." Wie oft habe ich diesen Satz gehört. UND GESAGT!   A B E R:  Welche Chance haben die inneren Werte erkannt zu werden bei jemandem, dessen Äußeres mich davon abhält ihn und seine -respektive- ihre inneren Werte kennen zu lernen. Diese Allgemeinphrasen kennt jeder. In der Sendung des Senders WDR mit dem Titel "Die Macht des Unbewußten" wurde von Neurowissenschaftlern festgestellt, dass unser Unterbewußtsein in nur ca. 300 Millisekunden über Sympathie oder eben fehlende Sympathie beim Gegenüber entscheidet und das es kaum mehr möglich ist, dies zu drehen. Während wir noch meinen uns zu entscheiden, so die Wissenschaftler, ist alles schon von unserem Unterbewußtsein bestimmt.
   Dies als Fakt von mir vorausgesetzt, spielt das Aussehen eine gewichtige Rolle. Das meine ich. Was jeder als schön empfindet liegt bei jedem selbst. In einer Studie von US-Wissenschaftlern zur Verteilung von Suchanfragen über eine bekannte Suchmaschine war die Häufigkeit des Suchbegriffes "mollig" im Zusammenhang mit Frau um ca. 1/3 größer, als der Suchbegriff "schlank" im selben Zusammenhang. Auch das ist später eine genauere Betrachtung wert.
   Für mein Empfinden kann ich sagen, dass beim Aussehen der Frau und des Mannes schon ein ausgewogenes Mittel zwischen schlank und mollig als ideal steht. Umgangssprachlich nicht zu dick und nicht zu dünn. An meinen Fotos ist es zu sehen. Da kann ich nur wieder zugeben, dass das Mittelmaß das Maß der Dinge ist, wie in den weiter oben genannten Studien zur Attraktivität, die eine große Anziehungskraft der symmetrischen, mittleren Proportionen als Ergebnis präsentieren. Eine Freundin sagte mir mal, der Mensch sei doch nur mittelmäßig, ist es zu warm, ist es falsch, ist es zu heiß, ist es falsch, ist es zu trocken, sei es falsch, ist es zu nass, ist es auch nicht richtig. Diese Reihe könnte ich beliebig fortsetzen. Damals war ich in meinem Alter von 19 Jahren durch die Worte ziemlich pikiert, kam ich mir mit meinem Schulabschluss doch wer weiß wie außergewöhnlich vor. Es brauchte eine lange Schule des Lebens, bis ich dahinter kam, dass  an den Worten der Freundin etwas dran war.
   Im Café sitzend stelle ich dann aber auch fest, dass es da noch die anderen Frauen gibt. Die Frauen, die um ihren tollen Hintern bescheid wissen. Sie gehen betont durch die Straßen, ihr Blick zeugt vom Wissen um die Bewunderung ihres Äußeren durch uns "Herren der Schöpfung". Sie tragen gerne enge Jeans, man meint zu bemerken, dass sie sich wohl fühlen. Es macht mir Spaß ihnen zu zusehen, scheinen wir Männer doch das gebührende Publikum zu sein. Ein manchmal wohlwollendes aber flüchtiges fast nicht erkennbares Lächeln in ihrem Gesicht verleitet mich zu dieser Sichtweise.

10. Die Darstellung von Hintern in der Film und Fernsehlandschaft Teil 1



Die Darstellung von Hintern in der Film und Fernsehlandschaft Teil 1

 
Die folgenden Einschätzungen beruhen auf meinen eigenen Beobachtungen, bzw. auf zufälligen Feststellungen. Es ist natürlich nicht Sinn der Sache, dass ich Fernsehfilme nach der Häufigkeit der abgebildeten Pos auswählen kann und selbstredend auch nicht will. Sehe ich fern, so fällt mir auf, dass manch ein Kameramann gezielt oder vielleicht zufällig die Einstellung, den Fokus gerne mal auf dem Hintern belässt. Das sieht man bei Reportagen (z.B. sogar in einer Folge von Landlust, in der Landwirtinnen aus verschieden Regionen ein Menü kochen, als der Kameramann über bestimmt 5 Sekunden auf den sehr schönen, wohlgeformten Po im Gang einer Teilnehmerin fokussiert hatte) wie auch -sehr viel häufiger- bei Filmen. 
Ein mir in Erinnerung gebliebener Film ist "Urlaub mit Papa" mit der Schauspielerin Julia Stinshoff. In diesem für meinen Geschmack eher seichtem "Rosamunde-Pilcher" ähnlichem  Familienfilm wird von den Verantwortlichen (Regisseur, Cutter, Drehbuchautor, …) die Kamera sehr häufig auf den meiner Ansicht nach sehr hübschen Hintern der Schauspielerin fokussiert. Ich möchte an dieser Stelle nicht alle Filme aufzuzählen, in denen das zu beobachten ist, vielleicht noch die norwegische Krimiserie "Das Verbrechen", "The Killing" mit der Schauspielerin Sofie Grabol.   In den vielen Folgen der Reihe wird gerne der -wie ich wiederum finde- schöne Hintern der Schauspielerin häufig ins Bild gesetzt. 

   Warum sollte es aber auch nicht so sein? Das Fernsehen und der Film sind schließlich  visuelle Medien. Und schon bin ich wieder bei der Betrachtung des schönen Menschen im Allgemeinen und des Pos im Speziellen. Was für jeden von uns schön ist, habe ich an anderer Stelle ausführlich beschrieben.

    Ich stelle an dieser Stelle die Frage, ob die Bilder der Hintern in den Filmen bewußt gezeigt werden oder ob sie zufällig gezeigt werden. Ich frage weiterhin, ob bei bewußter Wiedergabe der Sequenzen dies die Idee eines Einzelnen war, welche dann im weiteren Entstehungsprozess von allen weiteren Beteiligten mit getragen wurde, oder ob es nicht festgestellt wurde. Wenn ich unterstelle, dass es nicht unbemerkt bleiben konnte, und wenn ich des Weiteren unterstelle, dass die im weiteren Produktionsprozess  Verantwortlichen die Szenen unterstützen, dann komme ich zu der Schlussfolgerung, dass die Menschen die Bilder als sehenswert betrachten. Dabei spielt es keine Rolle, welche Intention hinter der Zustimmung steckt. Gewinnen sie selbst den Szenen etwas Schönes ab, so sagen sie aus, was ihnen gefällt; zusätzlich sind sie wahrscheinlich der Überzeugung, dass es mehr Menschen unter den Zuschauern gibt, die den Bildern zustimmen, als ablehnen. Der Film sollte schließlich sehenswert sein. Wenn sie den Szenen nicht positiv gegenüber stünden, sondern sie wegen des Publikums im Film behilten, so können für mich als Begründung nur die breite Zustimmung der Zuseher oder die Erwartung der selben stehen. 

   Gibt der Autor dem Film durch solche Hinternbilder eine bestimmte Note? Was meint der Autor damit? Ist es gar so gering, dass es nur eine "Sex sells" Maßnahme ist? Ausschließen kann man bei allen Filmen keinen dieser Gedanken und Gründe, Das könnte man erfragen. Vielleicht gibt es ein paar Ehrliche Interviews. Auch die Zustimmung der Schauspielerin setze ich an dieser Stelle als gegeben voraus. 

Montag, 8. Oktober 2012

9. Die Bedeutung der Jeans


Die Bedeutung der Jeans



Über die Jeans als Kultobjekt ist schon sehr viel gesagt worden.

In Wiki® ist zu lesen: „jeans [dʒiːnz] (Pl., auch Sg.; in österr. Jean) die; -, → engl. jeans, Pl. von: jean = geköperter Baumwollstoff; (dt. selten Nietenhose, in der DDR Niethose) sind Hosen, die gewöhnlich aus einem robusten, blauen köperbindigen Baumwollstoff, dem Denim, hergestellt werden“.[1]

   Es ist eine Hose. Als sie um 1873 in den USA zum ersten Male patentiert wurde, konnte noch niemand ahnen, welche Bedeutung sie einst haben würde. In den 1960er Jahren hatte sie den Durchbruch in Deutschland. Ich selbst habe sie in den 1970er Jahren gerne getragen. Doch nicht alle Marken, denn je nach Marke saßen sie mehr oder eben auch weniger gut.

   Bei der Entwicklung seit den 1970er Jahren erfuhr die Passform einige mehr oder weniger heftige Wechsel. Von der Röhrenjeans ausgehend kamen die Karottenjeans, die Jeans mit weitem Schlag oder die Baggy-Jeans in die Mode. Doch zur Jahrtausendwende kam die Röhrenjeans wieder auf den Markt. Die Hose saß auf den Hüften und lag am Oberschenkel eng an, meist auch am Hintern, aber das lag an der Form des Selbigen wie am Schnitt.
   Heute sind fast alle Formen und Schnitte erhältlich, sie werden durch Bleichen entfärbt, mit Flicken  versehen, mit Löchern künstlich gealtert und vieles mehr. Sie kommen mit hautengen Beinpartien, die nur mit Reisverschluss anzuziehen sind, und haben einen sehr tief sitzenden Schnitt, der gerade über die Hüfte geht.

   Welche Bedeutung hat nun die Jeans für die Fotografie? Und für die Fotografie von Hintern? Durch den eng anliegenden Stoff auf der Haut wird die Form des Körpers gerade betont. Aber die Jeans „formt“ hier den Körper noch weitergehend. Durch den Schnitt kann der Po betont werden, das jedoch sowohl positiv wie negativ. Manche Jeans haben die Eigenschaft, die Pobacken etwas anzuheben, wodurch dem Hintern eine gewisse Jugendhaftigkeit verliehen wird (Stichwort „Knackarsch“). Erreicht wird dieser Effekt auch durch das Tragen von hochhackigen Schuhen, dies kann man sehr gut bei den Fotos von Helmut Newton nachvollziehen. Diese Eigenschaft der Jeans unterstützt meiner Ansicht nach die Form des Hinterns im Positiven, für mich ist ein Hintern in einer Jeans schöner noch, als im unbekleideten Zustand, wenngleich er natürlich auch einen großen Reiz ausübt!

In Wiki® heißt es: „Bezogen auf Frauen als Jeansträgerinnen wird in der Literatur
 eine „massive Körperbetonung“ durch Jeans mit „bis unters Knie sehr eng geschnittenem Bein“ und „hautengem Sitz am Po“ dokumentiert. Die den „Po betonenden und in der Taille eng und einschnürend sitzenden Jeans“ würden die weiblichen Körperformen nicht nur nachzeichnen, sondern sogar „konstruierte Frauenformen“ produzieren und damit eine dem Korsett ähnliche Funktion erfüllen.“[2]
   Nicht nur die Form aber ist von Bedeutung, auch die Farbe der Jeans wie die Musterungen sind für die Fotografie bildbeeinflussend. Weil für die SW-Fotografie die Kontraste wichtig sind, und es die Farben sind, welche die Kontraste bei den Bildern erzeugen, sind Helle Farben der Jeans nicht so gut geeignet, wie dunklere Farben. Schwarz bildet hier die Ausnahme, denn der brechende Schatten in den Falten im Stoff und auf den Flächen der Pobacken geht im Bild dabei verloren. Unterstützend kann ich dies mir meinen Bildern darstellen.

   Was für die Fotografie der Hintern in Jeans noch von Wichtigkeit für mich darstellt, ist die Anordnung der Gesäßtaschen. Ich finde, dass tiefergesetzte Gesäßtaschen den noch so schönen Po meistens derartig verunstalten, dass keine Form, geschweige denn eine Harmonie oder die so wichtige Symmetrie erkennbar ist. Daher sind für mich die Jeans mit den klassischen Applikationen und Gesäßtaschen sehr wichtig für die Fotografie von Hintern!
   Da ich meine Bilder bearbeitet ausstelle, sind die Kontraste von großer Wichtigkeit. Diese zeichnen besser in farbigen Jeans und besonders geeignet sind jene Jeans, die mit Bleichmittel an den Beinen etwas entfärbt wurden. Dadurch lässt sich die Form des Hinterns besonders gut heraus stellen und wiedergeben.

Fortsetzung folgt...


[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Jeans
[2] ebenda

Sonntag, 7. Oktober 2012

8. Hintern im alten Orient



   Die zugegebenermaßen nach heutigen Maßstäben unförmige Venus von Willendorf zeigt eine Figur, die mit nur annähernd menschlichen Proportionen gefertigt wurde. Dick im Sinne von unförmig sind auch heute noch Menschen mit Stoffwechselstörungen, oder solche mit Essstörungen.
   Dass es in der damaligen Epoche auch andere Darstellungen gab, das beweist uns eine Höhlenmalerei  vom Brandberg in Südwestafrika, die „weiße Dame“. Bei ihr sind die Beine lang und der Hintern ausgeprägt, jedoch nicht übermäßig und ich finde, er geht schon in Richtung wohlgeformt. Unberücksichtigt soll hier die ethnologische Sicht der Menschen sein, denn in wie weit sich die Körperstatur des Menschen seit der nacheiszeitlichen Zeit veränderten, das wird an anderer Stelle beschrieben. Mir geht es zuvorderst um das Aussehen des Hinterns.

   Im Bereich der Ostalpinen Hallstattkultur wurde in einem Grab ein bronzener Kesselwagen gefunden, der eine schlanke Frauengestalt in der Mitte zeigt. Auch diese Plastik zeigt eine Gruppe durchaus schlanker Menschen, die nichts über die Körperform des Menschen in der Eisenzeit aussagt, kann es doch eine sehr idealisierte Darstellung sein. Dies aber bedeutet dennoch, dass das Ideal auch in der Eisenzeit nicht in Richtung rundlich oder dick tendierte.
Hier erkenne ich für mich wiederum Proportionen, die auch in der heutigen Zeit  als idealisiert gelten: Groß, schlank, lange Beine. Wenn wir heutzutage die Models betrachten, sind dies die Grundvoraussetzungen der Modeindustrie. Dabei möchte ich das ohne Wertung hier nennen, denn jeder empfindet ein sehr schlankes Modell nicht als schön.

   Um wieder auch mein eigentliches Thema zurückzukommen, dem Hintern nämlich, so möchte ich noch ein sehr schönes Beispiel der Darstellung von Hintern in der Zeit des alten Orients benennen und beschreiben.
Es handelt sich hier um die Stele des Naramsin. Das Relief zeigt den „Gottkönig“Naramsin von Mesopotamien, wie er über ein Volk an der Ostgrenze Sumers siegt. Im Relief sieht man die Körper der Menschen von der Seite, dies aber in  einer so wohlproportionierten Weise, dass diese Körper in der Gegenwart sicher als attraktivst empfunden werden. Die Linienführung der Rücken-Po-Beine Seite ist auch nach heutigen Maßstäben nahezu ideal. Hierzu könnte man gezielte Berechnungen anstellen, was sicher zu sehr interessanten Ergebnissen führen würde, doch der Blick darauf bestätigt beim Vergleich eines Bildes aus der Gegenwart die Identität.



7. Hintern in der frühen Kunstgeschichte

Die  frühen  Hochkulturen


   Über die Abbildungen des Hinterns in der Kunst habe ich schon begonnen zu schreiben, das möchte ich nun fortsetzen. Suche ich in den Werken der frühgeschichtlichen Kunst, so finde ich schon hier schöne Beispiele für Werke mit der Abbildung des Hinterns.

   Auf Gefäßen aus der ägyptischen Epoche sind die Abbildungen der Menschen für meine Vorstellung stark idealisiert. Betrachte ich die Fresken ägytischer Maler, so empfinde ich die Beine oft als überdurchschnittlich schlank, lang (z.B. Gruppenstatue des Iai-ib und seiner Gemahlin Chuaut) und wohlproportioniert.

   Im weiteren Verlauf von Popo über die Hüfte sind die Proportionen schon fast ideal, wenn man einen idealen Verlauf als möglich voraussetzen mag (Wandmalereien in Theben). Es wurde eine sehr schlanke Hüfte gezeichnet. Auch die Taille wurde sehr schlank gezeichnet. Daraus ergibt sich ein für meine Augen wohlgeformter Hintern, der, blicke ich nur auf den Bereich des Hinterns und der Hüfte, sowie den Oberschenkelansatz, eher dem eines jüngeren Menschen entspricht. (An den Ufern des Nils von Edda Bresciani

   Die Breite des Beckens hat einen wesentlichen Einfluss auf die Form des Hinterns. Durch die jungenhafte Darstellung von Körpern, und gleich dabei, ob es sich um weibliche oder männliche Bildnisse handelt, weist auf die wesentlich Bedeutung der Proportionen in der ägyptischen Kunst hin. Mit jungenhafter Darstellung meine ich hier im Speziellen die Breite des Beckens. Idealisiert ist in der Abbildung ein verhältnismäßig schmales Becken. Dadurch werden auch die Oberschenkel schlank dargestellt.(Die Göttin Iris)