Freitag, 23. November 2012

22. Durchsicht

  Die Breite des Beckens in Verbindung mit dem Umfang des Verlaufes von Oberschenkel zum Po bestimmt im Wesentlichen die Symmetrie des Körpers im unteren Bereich. Die Veränderung eines dieser Attribute nimmt direkt Einfluss auf das Gesamtbild der Körperproportionen und deren Kontext zur Erscheinung des Körpers in seiner Kleidung.
  
   Nimmt man beispielsweise den Umfang der Oberschenkel, so kann man ab einer bestimmten Weite bei der vor- und rückwärtigen Ansicht nicht mehr die Grenze des einen zum anderen Oberschenkel respektive Beines erkennen. Bei einer größeren Breite des Beckenknochens relativiert sich der Umfang der Oberschenkel im Hinblick auf die proportionalen Gemeinwerte bis zu einen bestimmten Maße, darüber hinaus greift auch diese Breite nicht mehr. Relevant bei der Betrachtung der Figur des vollständigen Menschen ist also nicht nur den Bereich von der Hüfte bis zu den Oberschenkeln, sondern die Länge der Beine auf der einen und die Ausdehnung des Oberkörpers auf der anderen Seite. Im Umgangssprachlichen als "unförmig" wird ein Körper dann bezeichnet, wenn die Beine proportional zu kurz sind, dies aber mehr noch, als bei proportional zu langen Beinen. Wohlgemerkt beschreibe ich hier ausschließlich das Aussehen des Menschen, die Betrachtung des Wesens erfolgt an dieser Stelle nicht.    
   Die Breite des Beckenknochens als Hinweis auf die Geschlechtlichkeit wurde an anderer Stelle schon beschrieben. Aktuell betrachte ich die Figur des weiblichen Körpers in Hinblick auf das Hauptthema "Der wohlgeformte Hintern". 

      Bei einer größeren Breite des Beckenknochens und einer größeren Länge der Beine divergiert das Aussehen zur Attraktivität. Dabei ist im Rahmen der Attraktivitätforschung wieder die Tendenz zur Mittelmäßigkeit zu beoachten, wenngleich ein breiterer Beckenknochen weniger Zuspruch finden, als ein schmaler. Beispiel Werbeindustrie: Dort ist zu erkennen, dass die eingesetzten Frauenkörper schon eine weibliche Form haben, in der Mehrzahl haben die Modells jedoch ein schmaleres Becken. Nichtsdestotrotz wird uns hier ein Bild erzeugt, welches mehr einer Idealform nahekommt, als der Realität. Die Frage zu stellen, ob wir mit dieser Form verführt werden wollen, oder ob wir durch diese Darstellungen ein Stück weit der Realität entfremdet werden halte ich für durchaus legitim. Die wenigsten von uns sehen aus wie die Modelle. Mir scheint es so zu sein, dass wir gerne eine tendenziell modellhafte Figur haben möchten, in jedem Falle solche aber lieber sehen, als die Realität des gemeinen Durchschnitts.

   Vergleiche ich bei der Betrachtung der Frauen ihr Aussehen mit dem Idealbild in meiner eigenen Vorstellung - ich möchte behaupten, jeder von uns hat ein Bild eines Idealmenschen in seiner Vorstellung(unabhängig davon, in wie weit dieses Bild einen Bezug zur Realität hat oder nicht hat oder haben soll) - , dann finde ich immer wieder eines oder mehrere Teilbilder aus meiner Idealvorstellung und Phantasie wieder, selten aber viele davon.

   Beim Menschen ist es nun so, dass er die Bilder, die seine Augen in sein Gehirn weiterleitet, nur zum allerkleinsten Teil als "Neues Bild" dort ankommen. Der weit aus größere Teil besteht aus schon gespeicherten Informationen, also schon existierenden Bildern unseres Gedächtnisses. Daher täuschen wir uns beim ersten  reinen Anschauen des Gegenüber. Erst beim bewußten nochmaligem Hinsehen bemerken wir Einzelheiten. Wir sehen also hin, denken oder stellen für uns fest: "Hübsch!" oder "Schöner Mensch", nehmen aber deshalb noch nicht die Einzelheiten wahr, die uns zu solch einer Aussage führten. Diese sehen wir oft erst auf den zweiten Blick, wobei sich das alles in der Zeit von unter einer Sekunde abspielt. Das sei aber nur am Rande erwähnt.



     Für mich ist es ein sehr schönes Bild einer Frauenfigur, wenn bei der Ansicht des Hinterns oder auch bei der Ansicht von vorne die Oberschenkel am Übergang zum Becken ein Spalt erkennen lassen, also etwas Raum zwischen den Oberschenkelansätzen zu sehen ist. Dadurch entdecke ich eine symmetrische Form des Popos, der durch den Verlauf in die Beine übergehend noch eine wunderschöne Betonung der Pobacken erhält.

   Dadurch ergibt sich für mein Schönheitsempfinden eine viel größere Bedeutung der Beine in Sachen "schöne Popos", als die Breite und Form der Taille. Im selben Kontext steht die Form der Beine, die -erneut- ein Mittelmaß zwischen O- und X- Beinen verlangen. Sie sollen gerade gewachsen sein. Denn auch das trägt ganz erheblich zu der vorher beschriebenen Symmetrie bei, die unsere Attraktivität den erwähnten Forschungsergebnissen nach in hohem Maße steigert.    

Montag, 12. November 2012

21. Männer und Frauen Teil 1

Teil 1


   Der Mensch sieht mit seinem Auge einen anderen Menschen. Das Licht trifft auf die Netzhaut und wird über Nervenbahnen zum Gehirn geleitet. Das Bild, das Foto, was ja Gemälde aus Licht genannt wird, kommt zum Teil in unseren Gehirn an. ZUM TEIL? Ja, zum Teil, denn im Gehirn wurde das Foto schon durch eine Instanz geschickt, die aus vielen vorgefertigten Schablonen bestehend unser Bild gefiltert, mit bekanntem verglichen und (aus-)sortiert hat. Welche Schablonen es in unserer westlichen Welt sind, das möchte ich hier kurz darstellen. 

Vielleicht fallen Dir noch weitere ein und Du hast Lust mir weiter zu helfen! 
   Ich "sehe" ein Foto eines Menschen und ich sehe was?

  •  Das Geschlecht 
  •  Das Alter 
  •  Die Hautfarbe 
  •  Die Haarlänge 
  •  Die Größe 
  •  Den Körperumfang 
  •  Die Hautstruktur 
  •  Die Kleidung 
  •  Das Umfeld 
  •  Die Figur 
  •  Die Proportionen 
  •  Die Augen 
  •  Die Lippen 
  •  Das Gesicht 
  •  … 

   Diese Sequenz könnte jeder von uns weiter fortführen. Ich möchte näher darauf eingehen und frage danach, was von den wenigen Attributen des Bildnisses bei uns im Gehirn ankommt und was wir davon bewußt wahrnehmen. Ich stelle mir den im wahrsten Sinne kurzen Augenblick der Wahrnehmung vor. Was sehe ich als Erstes? Ist es die Größe, wenn ein Mensch sehr groß ist? Ist es die Hautfarbe, wenn diese nicht wie die eines Mitteleuropäers ist? Oder sind es die Augen, wenn Dir ein stolzer Japaner gegenüber steht? Bei mir ist es so, dass ich meist als erstes auch den ersten Punkt auf meiner kleinen Aufzählung feststelle. Ist es eine Frau oder ein Mann, die/der da erkannt werden will? Und schon ergibt sich die erste Einschränkung, denn noch zuvor nehme ich die Größe des Menschen wahr, und ich stelle fest, ob es ein Erwachsener oder ein Kind ist, dessen Antlitz ich "erblicke". Aber das blende ich an dieser Stelle bewußt aus. 

   Ich sehe einen Erwachsenen und möchte feststellen, ob es ein Weibchen oder Männchen ist. Ich suche also mehr unbewußt nach Hinweisen, die mich auf die richtige Fährte locken. Da alles in Bruchteilen von Sekunden geschieht, findet es nicht bei "vollem Bewußtsein" statt. Ich suche also so oder so nach Anhaltspunkten, die mich nicht auf den Leim kriechen lassen.Da wir alle nicht nackt umhergehen, kann ich nicht immer nach den primären Geschlechtsmerkmalen suchen. Sicher gibt es Menschen, die diese hervorgehoben zur Schau tragen, doch diese nicht so häufige Ausnahme setze ich hier nicht an. 
   Bei der Frau ist es sicher der Busen, der als augenscheinliches Merkmal in ausgeprägter Weise auf die Frau hindeutet, doch auch dann ist es manchmal nicht eindeutig zu erkennen, man denke nur an weite Kleidung. Was aber ist es, dass uns so gleiche Menschen unterscheidet?

    Ich sehe also auf die Kleidung. Diese Wahrnehmung, die uns in unserer Kultur meist eindeutig zur Geschlechterdifferenzierung anerzogen wurde, sorgt für die Wiedererkennung. Schon als kleines Kind wurden uns die Klamotten als weiblich und männlich anerzogen. Rosa und Hellblau waren irgendwie belegt. Das sei nur als Beispiel genannt. 
   Ich sehe auf die Bekleidung und da ich bei einem Foto nicht auf die so wichtigen Bewegungsmuster des Menschen achten kann, sehe ich mir das Gesamtbild an, besonders dabei die Augen, die Figur, die Größe, die Proportionen (Stichworte Beckenbreite und Schulterbreite). Das alles geschieht, wie gesagt in nur einem Bruchteil einer Sekunde und teilweise unterbewußt, in dem sich nach erfolgter Zuordnung des Geschlechtes alles weitere ergibt. 
   Manchmal dauert es länger, bis wir ein Geschlecht erkannt haben, dann sehen wir auch länger hin, und unser Verständnis von weiblich und männlich wird in allen Rastern bemüht. Ein besonders interessanter Vorgang bei -oftmals Kindern- androgyn aussehenden Menschen. Da sind wir gefordert und sehen noch etwas länger hin, weil unsere Erkennungssoftware nicht so richtig funktioniert.
    Nach diesem Muster verfährt der Mensch auch bei den anderen Schablonen, sicher mit vielen Differenzierungen, die es im Einzelnen zu betrachten sehr spannend wird. Dazu an anderer Stelle mehr. Jetzt kommt die Intention der Betrachtung dazu und es wird richtig spannend! Warum sehe ich hin? Warum meine ich hinzusehen? Was meint unser Unterbewußtsein? Wieviel dieser Intention kann ich steuern und wieviel ist vorgegeben automatisiert? 


   

Sonntag, 11. November 2012

20. Die Entstehung meiner Bilder

   Hier möchte ich etwas über die Entstehung meiner Bilder schreiben. Ich fotografiere seit dem 14. Lebensjahr. Damals fing noch alles sehr einfach an, denn ich bekam von meinen Eltern als erste Kamera eine sog. " Ritsch-Ratsch-Klick" Kamera von Kodak für meine Fahrt mit dem Schwimmverein nach Husum. Dort konnte ich einige Filme verknipsen, wobei einige der Aufnahmen meine Freundin abbildeten. Lernen konnte ich vorher schon etwas über die Fotografie und die Bildgestaltung bei meinem Vater. Der hatte zum damaligen Zeitpunkt eine Leica M6. Ich musste zwar immer wieder nachfragen, wie das mit dem Belichtungsmesser funktioniert, aber mit der Zeit zeigte der Einsatz die erste Erfolge. Nach einem Jahr und dem nächsten Ausflug des Schwimmvereins nach Österreich war ich mit der Kodak nicht mehr glücklich. Mein Vater stellte mich vor die Wahl, entweder seine M6 mit Sucher zu nehmen oder eine Spiegelreflex- Einsteigerkamera zu kaufen. Ich entschied mich als Jugendlicher für die Spiegelreflex, eine Nikon EM mit 35er.

   Von da an konnte ich meine Erfahrungen ausweiten und fotografierte viel mit Freunden auf Städtetouren und langen Radtouren. Und schon damals war ich schon fasziniert am anderen Geschlecht. Ausdruck konnte ich dem geben, indem ich manches mal meine Kamera mit in die Schule nahm und dort habe ich gerne meine Klassenkameradinnen und Schulkameradinnen fotografiert. Unsere Schule war schon etwas größer mit ca. 2200 Schülern und ich hatte viele fragen können wegen eines Fotos. Die meisten stellten sich gerne in Pose und sie bekamen immer einen Abzug. Soweit ich das heute beurteilen kann, war ich der einzige, der solche Fotos in der Schule gemacht hat. Und es war Problemlos möglich, denn es waren keine Hintergedanken dabei, denn die Fotos sollten außer in der Schule nicht veröffentlicht werden. Und auch dort nur mit Zustimmung der Schüler.
   
   Auf den Städtetouren mit Freundinnen und Freunden habe ich auch neben den Städten selbst die Menschen fotografiert. Heute würde man dazu Streetfotografie sagen. Wenn ich das ein oder andere mal ein Mädchen eher ungezwungen fotografieren wollte, setzte sich dafür meine Kameradin Petra neben die Auserwählte und ich konnte ein ungestelltes Foto aufnehmen.

   Heute fotografiere ich auch auf Städtetouren. Ich nehme eine kleine G5 mit 20er Objektiv aber auch im alltäglichen Leben häufiger mit. Sehe ich hin und wieder ein schönes Motiv, so habe ich eine Kamera dabei. Für die Fotos von schönen Popos in Jeans fotografiere ich manches mal einfach so und auch frage ich die jenige, ob ich ihren Po fotografieren dürfe. Weiter oben habe ich ja schon darüber berichtet. Meine Fotos nehme ich im RAW - Format auf. Daher habe ich bei der Entwicklung noch einige Reserven mehr, als ich sie bei Aufnahmen im JPG-Format hätte. 

   Nach der Entwicklung mit dem RWA-Konverter Capture One Pro bearbeite ich die Fotos weiter mit Silver Efex, Gimp und Image Optimizer. Ich wandle sie in Schwarz-Weiß um und wende dann neben kleineren Korrekturen und Freistellungen den Filter "Differenzwolken" bei Gimp an. Dieser stellt für mich neben einer zwar leichten Verfremdung doch durch die Helligkeitsverteilung besonders gut die Form des Hinterns heraus. Für die Bearbeitung mit diesem Filter ist schon eine gewisse Größe der Fotos vonnöten, um ein einigermaßen akzeptables Bildnis zu erhalten. Notwendig sind immer einige Feinjustierungen in diesem Filter, bis ich die Helligkeitsverteilung so eingestellt habe, wie ich es für optimal halte. 

   Die Verkleinerung der Fotos mache ich mit dem Programm Image Optimizer. Dabei kann ich leicht die Größe und den Speicherplatz abstimmen, es ist für mich durch die sofortige Ansicht des Ergebnisses leicht und praktisch zu bedienen.
   Diese Bearbeitung nimmt schon einige Zeit in Anspruch, aber sie führt auch zu einem für mich guten Ergebnis. Der Sinn und Zweck der ganzen Sache wird an anderer Stelle fortgeführt, vielleicht nur so viel möchte ich voranstellen, als dass neben der Fotografie auch die gesellschaftlichen Umgangsformen der Menschen im Hinblick auf Geschlecht, Körper und auch Gedanken und Gefühlswelt im Bezug auf den Körper, insbesondre natürlich den Hintern für mich äußerst interessante Fragestellungen und Antworten aufwirft. 
   
   Über das Thema schöne Popos hinaus werden in die weitere Betrachtung auch noch Bereiche einfließen, die zwar nur indirekt mit dem Hintern zu verbinden sind, die aber bei näherer Betrachtung durchaus einen wesentlichen Beitrag zum Gesamtbild beitragen werden. Da ist z.B. die Schönheitsforschung, ein umfangreiches Teilgebiet, die manches Ergebnis hervorbringt, welches, wie wir sehen werden, unbedingt auf das eigentliche Thema Hintern übertragen werden kann. Auch Themen wie gesellschaftliche und individuelle Bildung sowie Entwicklung werden uns zahlreiche Erkenntnisse liefern. Aber dazu, wie gesagt, später mehr. Dazu habe ich noch einige Literatur zu sichten und zu Rate zu ziehen, die ich an entsprechender Stelle anführen werde.

Freitag, 9. November 2012

19. Ein schöner Popo ?

   Als in den 1990er Jahren Fotos des Topmodels Kate Moss in die Medien kamen, da entstand - neben Empören - eine offene Disskussion über die Magersucht einiger Modelle und deren Wirkung auf die Menschen im Allgemeine und auf die jungen Mädchen im Speziellen. Welchen Einfluss würden diese sehr schlanken und keineswegs beispielhaften Modells auf die Einstellung der Mädchen in ihrer körperlichen Entwicklung nehmen? Würden jetzt alle mit Magersucht und Bullemie zu kämpfen haben? Es sollte sich zeigen, dass diese Gedanken und Befürchtungen sich zum Glück nicht bewahrheiteten. Die meisten Mädchen nahmen eine völlig "normale" Ansicht zur Entwicklung ihres Körpers an. 

   Und Kate Moss? Sie wurde zu einem so genannten Supermodell. Sie wurde sehr erfolgreich, es wurde ein Buch über sie geschrieben und sie war stets begehrt als Modell  Weshalb ich das alles sage? Ich möchte natürlich ein paar Worte über Ihren Hintern schreiben. Er fiel mir natürlich nur deshalb auf, weil ich ihn - sie wie die gesamte Kate Moss- in einer Werbung eines Bekleidungsherstellers, bzw. dessen Duftwasser for men Namens Obsession,  in einer Zeitschrift auf dem Bauch liegend sah und dachte "Sieht ja schön aus, ein wenig dünn aber einen tollen Hintern hat sie." Was ich damals nicht wusste war die Tatsache, dass sie erst knapp über 16 Jahre alt war. Ich dachte mir damals noch nichts dabei, ich nahm nur die Fotos von Corinne Day als sehr gelungene Aufnahmen wahr.

   Leider kann ich hier das besagte Bild nicht zeigen. Wenn man es jedoch mit einer Suchmaschine sucht, findet man es leicht. Es ist in SW gehalten und der Hintern mutet hier liegend auf einem Sofa in seinen Proportionen nahezu perfekt an. Trotz der schlanken, ja fast dünnen Figur zeigt der Popo in seiner Form eine sehr harmonische Linie. Diese gibt der Symmetrie nach, die in der Kunst der Skulptur oft gefertigt wurde. Es ist nur eine Momentaufnahme. Es soll nicht darstellen, wie ein Popo sein soll und immer bleiben wird, denn er sieht sich, wie unser gesamter Körper, vielen Veränderungen ausgesetzt. 

   Dieser Augenblick, den ich meine, der ist es, den ich auch in meinen Fotos schöner Popos festhalte. Ich stelle damit keine absolute Form im Sinne der beispiellosen Statur in Perfektion in den Raum.

   Es ist nicht nur der Moment der Aufnahme, in dem sie gemacht wurde, es ist viel mehr der Blickwinkel der Kamera und damit des Auges auf den Hintern. Es spielt bei einem Foto eines (schönen) Hinterns eine wesentliche Bedeutung, aus welcher Perspektive die Ansicht aufgenommen wird. Die Form variiert nämlich je nach Betrachtungswinkel. Die eine Hinsicht kann eine tolle Linie darstellen, eine andere Ansicht kann den Eindruck erwägen, die Linie würde etwas aus der Form gehen. Beim besagten Bild von Kate Moss ist die Ansicht des Profils sehr treffend gewählt, wenn ich die Symmetrie als positives Element vorraussetze. Da ich davon ausgehe, dass die Symmetrie die Attraktivität erhöht, wie es in verschiedenen wissenschaftlichen Betrachtungen verifiziert wurde, ist gerade dieses Bild ein Beispiel par Excellence dafür. Wenn der Körper, wie er in der damaligen Zeit in den Medien als zu dünn und magersüchtig bewertet wurde, so kann der Popo auf diesem Bild mitnichten als zu dünn erachtet werden. Er kann als Beispiel für einen wohlproportionierten Hintern sehr gut hergenommen werden.

   Durch die Ansicht auf das Profil von Kate Moss spielt die Breite ihres Beckens und ihrer Hüfte nur eine untergeordnete Rolle, wie bei Profilaufnahmen allgemein. Meines Erachtens erwirkt  ein vorhandenes Hohlkreuz eine verstärkende Betonung der Hinternform. Auch ein Bauchansatz wirkt sich auf die Linie aus.  Am Beispiel von Kate Moss wirkt dieses Bild durch die Positionierung auf dem Sofa noch verstärkend auf die Form des Pos. Unterstützt durch die leicht erhöhte Wahl des Kamerastandpunktes wird die Linie des Bauches durch die Schattierung des eigenen Körpers verschwommen dargestellt und dadurch die Betonung des Hinterns und des Rückens erreicht. Für mich eine sehr gezielte Aufnahme des Pos, und gelungen.















Dienstag, 6. November 2012

18. Poformen

Po - Formen


  Der Apfel     -     Die Birne    -   Die Tomate   -   Der Pfirsich   -   Die Kattoffel    
Alles Obst und Gemüse. Aber diese Bezeichnungen kursieren als Synonyme für die Beschreibung der Form eines Hinterns umher. Für den Apfel - Popo als Beispiel wird die Sängerin Kylie Minogue genannt, für den birnenförmigen Popo Jennifer Lopez und für den Popo mit der Form eines Pfirsichs Pippa Middelton.
    Kann sich jetzt jeder etwas vorstellen? Ich bin mir da nicht so sicher. Wenn ich die Formen betrachte, so fällt mir auf, dass ich neben diesen Formen unzählige Zwischenformen finde. Bei der Betrachtung meiner Fotos komme ich zum Ergebnis, dass ich wohl zur Form des Pfirsichs eine besondere Affinität habe.      
   
Wie aber ist der Hintern im Sinne der Formen zu betrachten? Kann ich jeden Hintern in eine der "Schubladen" packen? Den einen Hintern mehr in die eine Richtung tendierend, der andere mehr dorthin und der nächste so als Zwischending? Ich befasse mich in diesem Blog mit dem wohlproportioniertem Hintern, also den in meinen Augen schönen Popo. 
  
   Ich möchte in meiner Auseinandetsetzung mit dem Thema den Versuch wagen so etwas wie eine kleine Landkarte dazu zu erstellen - auch meine Bilder dazu präsentieren. Und ich möchte in diesem Teil des Blogs auch den Menschen fragen, was sie/er zu den Formen sagt. Spielt die Frage nach der Form für sie überhaupt eine Rolle? Steht bei der Betrachtung des eigenen Hinterns nicht eher die Frage nach der Größe allgemein im Vordergrund?    Eine Rolle scheint der schöne Popo zu spielen bei der Frage nach der Hose. Hier nimmt er noch vor den Beinen seine wichtige Stellung ein. "Wie sieht mein Popo in der Hose aus? Oder war die Hose vorhin doch schöner?" 

  Eine Freundin arbeitete in einem Bekleidungsgeschäft, in dem es auch eine Abteilung für Hosen gibt und dort beriet sie über einige Monate hinweg die weiblichen und männlichen Kundinnen und Kunden. Ich konnte sie befragen, welche Erfahrungen sie bei der Wahl der Menschen nach ihrer Hose machte und welche Bedeutung die Passform der Hose hatte. Vereinfacht ausgedrückt komme ich zum Fazit, dass die Mehrheit der Menschen Wert auf eine nicht zu groß wirkende Optik des Hinterns legten. Eine Vielzahl der Kundinnen in der Abteilung Jeans war an engen Jeans interessiert, die die Form ihrers Popos hervorheben würden. Bis eine Hose gefunden wurde, die nach Ansicht der Kundin zur Form ihres Popos passte verging schon mal eine Stunde. Der Blick in den Spiegel mit der jeweiligen Hose fiel fast immer nur kurz auf die Frontalansicht, viel länger und intensiver wurde nach Aussage meiner Freundin die Rückansicht überprüft! Kann ich dabei herausfinden, welchen Einfluss die Poform bei der Wahl der Hose hat? In einschlägigen Foren werden Tipps zur Form der Hose gegeben, die sich nach der Poform richten. Die Röhrenjeans lieber für die Pfirsischform oder Tomatenform, bei der Birnenform einen nicht so hohen Bund wählen, weil der die Größe zu stark betonen würde. Worum geht es bei der Darstellung der eigenen Hinternform?

    Der Mensch möchte schön aussehen. Das setze ich als gegebene Maxime vorraus. Und die Form des Hinterns soll bei den meisten Menschen ebenfalls schön aussehen. Außer sie gehören zu den "Hinternversteckern". Wissen die Menschen von der Form ihres Hinterns? Wissen sie, wie sie von hinten aussehen? Ein Versuch nahm sich dieses Themas an. Personen wurden in ihrer Rückansicht fotografiert und sollten anschließend ihren Popo unter mehreren Popos erkennen. Das Ergebnis war für alle überraschend, denn viele erkannten ihren Po nicht auf Anhieb.    

   Wie ist es also mit der Form und der Erkenntnis bei den Menschen und wie reagieren sie darauf? Nicht jeder hat die Möglichkeit einen Berater zu befragen. Leider!    Ist die Form dem Menschen bewußt, kann er/sie für den eigenen Hintern die "schönste" Hose aussuchen. Bei meinen Eindrücken aus dem Straßencafe heraus stelle ich fest, dass vielen die Form nicht so recht bewußt ist oder, was auch oft der Fall zu sein scheint, es ist dem Menschen nicht so wichtig ist. Ob es wichtig ist oder nicht, das wäre in einer empirischen Umfrage zu erroieren. Die Beschreibung der Formen des schönen Popos kann ich anhand meiner Bilder am leichtesten beschreiben.Dazu beim nächsten mal mehr.