Donnerstag, 25. Oktober 2012

13. Avatar und die Zeichnungen Teil 1


Avatar und die Zeichnungen (Teil 1)


Im 3d-Kino-Film "Avatar", in dem Animationsfiguren die Hauptdarsteller sind, werden diese (beiden) Figuren so dargestellt, dass die Schambereiche nicht sichtbar sind, der Hintern jedoch durchaus. Ich möchte an dieser Stelle sogar behaupten, dass der Hintern der weiblichen aber auch der des männlichen Hauptakteurs sehr klar und deutlich dargestellt werden und dass die Formen der Hintern ausgesprochen wohlgeformt "erfunden", also gezeichnet oder animiert wurden. Ich setze vorraus, das dies bewusst und gezielt so gedreht wurde. In einzelnen Szenen des Films ist die Zeichnung des Pos der weiblichen Hauptrolle sehr klar und deutlich zu sehen, wie es ein nackter Po eines realen Menschen auch wäre. Dabei sind die Form und die Kontur, die Größe und die Proportion für meinen Geschmack nahezu perfekt dargestellt. Ich meine, dass bei der Entwicklung der Zeichnung in hohen Maße die symmetrischen Proportionen beachtet wurden, die in manchen Studien zum Einfluss der Attraktivität evaluiert wurden. Diese Studien beschäftigten sich zwar mit dem Gesicht oder dem Körper im Allgemeinen, wende ich diese Aussagen auf den Hintern an, ergibt sich für mich eine starke Konvergenz.
   An dieser Stelle muss ich natürlich den Einwand gelten lassen, dass, wer Körper zeigen will, komme nicht umhin, auch den Po zu zeigen, da dieser natürlich dazu gehört. Hier wurde in der Vergangenheit jedoch allzu oft eine Verdeckung des Hinterns gezeigt, nämlich so, als ob es etwas obszönes und "ungehöriges" wäre unseren Po als natürlichen Teil unseres Körpers zu werten.
   Betrachte ich den Po der Schauspielerin, die dem weiblichen Avatar zu Grunde gelegt wird, so stelle ich einige "Veränderungen" des Körpers fest. Nicht nur, dass der gesammte Körper in der Animation optisch in die Länge gezogen wurde, auch die im Verhältnis dazu proportionierten Rundungen wurden "ideal" angepasst. Die Darstellung des Volkes der Avatare, um das es im Film geht, erscheint mir aus der Vorstellung des Menschen entlehnt zu sein, die aus Richtung der Modelle für Mode entspringt. Haben die meisten Modells noch einen eher kleinen Po und sind mehr der Magersucht als der Fülligkeit nahe, so möchte ich die "Avatare" doch als hochgewachsen und allesamt schlank beschreiben, beides Attribute, die für ein Modell als Mindestvoraussetzung gelten. Allein das "durchtrainierte" Erscheinungsbild der "Avatare" steht im Gegensatz zur klassischen Modelloptik.

   Wie ein durchtrainierter Po aussieht kann jeder nachsehen, auch wie ein wenig trainierter Po im Gegensatz dazu ausschaut, kann jeder vergleichen. Solche wie im Film gezeigten - für meinen Geschmack durchtrainierten - Hintern finde ich in der Realität selten. Soll es denn im Film eine Fiktion sein und bleiben, die Vorstellung der Macher und seiner begeisterten Zuseher ist zu erkennen.
   In meinen Bildern kann ich ersehen, welche Form ein Hintern haben kann und auch den Vergleich mit diesen fiktionalen Popos kann ich durchaus wagen. Ist doch die Jeans ein "formgebendes" Kleidungsstück, welches dem Hintern eine ganz bestimmte Form verleihen kann, wäre er im ursprünglichen Zustand doch meist anders geformt (wenn überhaupt geformt).
Der Hintern im Bikini verzeiht da kein fehlendes Training, aber darum geht es an dieser Stelle nicht. Frage ich nach der Intention der Abbildung der Hintern, so, wie sie in dem Film dargestellt werden, so fällt mir die Antwort nicht sonderlich schwer. Es werden Körper (also auch Hintern)gezeigt, dir in unserer Gesellschaft in jeder Hinsicht als anerkannt durchtrainiert, wohlgeformt und vorbildlich gelten. Gibt es doch auch schon Push up Hosen für die schönere Hinternform!
   Eine Frage stellt sich für michnach den Hinterndarstellungen: Wie groß ist der Einfluss der so gezeigten Hinternfotos in diesen Filmen wie auch in anderen Medien (Lara Croft oder sogar die Sims). Diese Frage geht einher mit der Frage nach dem Einfluss der "Schönen" der Öffentlichkeit überhaupt.
Dazu aber im weiteren Verlauf des Blogs mehr.

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