" Ein Frauenhaar zieht mehr als hundert Ochsen" (Unbekannt)
Viele,
sehr viele Worte beschäftigen sich mit der Fastzination des Weiblichen.
Entscheidend für meine persönliche Betrachtung des weiblichen ist, dass
ich als Mann heterosexuell bin und damit das andere Geschlecht, nämlich
die Frau, anziehend empfinde. Nicht nur Männer beschreiben das
weibliche Geschlecht immer wieder mit den bezaubernsten Worten, auch
Frauen tun dies mit großer Hingabe. Wenn ich vom grundlegendsten
Bedürfnis des Menschen ausgehe, und ich meine dies bei aller
"Zivilisation" tun zu dürfen, dann kommt der Part der Fortpflanzung
neben den Bedürfnissen nach Nahrung und Wohnen als Hauptverantwortlicher
dafür in Frage.
Die
Menschheit bewegt, wie bei Tieren und Pflanzen, ein sog.
Fortpflanzungstrieb. Dient dieser der Arterhaltung, so dient unser
"Mögen" des anderen Geschlechts rein wissenschaftlich betrachtet der
Fortpflanzung. Biologisch betrachtet hat die Natur Mechanismen
entwickelt, die zur Arterhaltung wesentlich beitragen. Nämlich sind bei
der zweigeschlechtlichen Fortpflanzungsweise bei den meisten Wesen
Schlüsselreize in Form von körperlichen Attributen vorhanden, die dem
anderen Geschlecht eindeutig zugeordnet werden können und zum Teil in
veränderter, optischer oder geruchlicher Weise als paarungsbereitschafts
- Symbol verstanden werden können. (z.B. Farbe, Duftstoffe,
Körperhaltung bei Tieren; Kleidung, Verhalten, Kommunikation beim
Menschen.)
Wir Menschen pflanzen uns also in zweigeschlechtlicher
Art und Weise fort. Wir brauchen damit zur Arterhaltung einen Partner,
den wir uns aussuchen können. Eine unermeßliche Anzahl an möglichen
Konstellationen der Partnrrwahl vor Augen ist der Mensch in der Realität
meist jedoch in seinem engeren oder weiteren Wirkungskreis räumlich
begrenzt. Durch die einfache Möglichkeit des Reisens und der relativ
einfachen Wahl des Wohnortes und damit Wirkungskreises ist es uns
Menschen mehr als jemals zuvor gelungen, in einem Kreis von Menschen
vielfältigster ethnologischer Herkunften zu leben.
Eine Auswirkung
dessen ist in der Tatsache deutlich geworden, dass sich die
allgemeingültigen Schönheitsideale nicht mehr nur in einem Typus Mensch
wiederspiegeln, sondern sie variiren. Nicht dass es ein bloßes Phenomen
unserer Zeit wäre, gab es doch immer schon Reisende oder gar
Völkerwanderungen, doch in diesem Ausmaß und besonders dieser
Geschwindigkeit ist es heute exorbitant geworden. Die allgegenwärtige
Anwesenheit der Medien nocht nicht mal einbezogen multiplizieren diese
alles um ein Vielfaches. Somit haben wir Menschen in allen erdenklichen
optischen und wesentlichen Facetten vor uns, die, ob wir wollen oder
nicht, einen Einfluss auf unser Weltbild, besser gesagt Menschenbild
ausüben und es damit formen.
Sehen
wir nun den ein oder anderen Menschen vor uns, sehen ihn an, nehmen ihn
also wahr, so empfinden wir ihn in nur Sekundenbruchteilen als
sympatisch oder unsympatisch. Ursprung dieser Entscheidung sind neben
anderen Instanzen die Erinnerungen an bereits gesehene Personen,
sozusagen die Summe aller gesehenen Menschen jemals. Diese Prämisse als
Vorraussetzung behandelt zählt jeder wahrgenommene Mensch auf der
Sollseite unseres Menschenbilder - Kontos, während sich die Haben-Seite
auf unsrere Vorlieben/Mögen/Attraktivitäts-vorstellungen direkt
auswirkt.
Angewandt auf das Thema meiner Fastzination des
Weiblichen bedeutet das, dass sich durch die Permeablität meiner
Eindrücke immer neu ein Ideal von Schönheit entwickelt, dessen Spuren
sich in den fotografierten Bildern nachvollziehen lassen und auch
beschreiben lassen.
Ich bin fastziniert von einer Weiblichkeit,
die ich immer neu definiere, die ich immer neu entdecke. Ich sehe gerne
einen schönen Menschen an, entdecke immer wieder schöne
Körperlichkeiten, entdecke ansprechende Gesichter und traue mich sie
anzusehen! Ich finde es einfach schön, einen schönen Hintern anzusehen,
aber darum dreht sich gerade das gesamte Thema in diesem Blog.
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