Montag, 7. Januar 2013

33. Die Fastzination des Weiblichen

" Ein Frauenhaar zieht mehr als hundert Ochsen"  (Unbekannt)  


Viele, sehr viele Worte beschäftigen sich mit der Fastzination des Weiblichen. Entscheidend für meine persönliche Betrachtung des weiblichen ist, dass ich als Mann heterosexuell bin und damit das andere Geschlecht, nämlich die Frau, anziehend empfinde. Nicht nur Männer beschreiben das weibliche Geschlecht immer wieder mit den bezaubernsten Worten, auch Frauen tun dies mit großer Hingabe. Wenn ich vom grundlegendsten Bedürfnis des Menschen ausgehe, und ich meine dies bei aller "Zivilisation" tun zu dürfen, dann kommt der Part der Fortpflanzung neben den Bedürfnissen nach Nahrung und Wohnen als Hauptverantwortlicher dafür in Frage.

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   Die Menschheit bewegt, wie bei Tieren und Pflanzen, ein sog. Fortpflanzungstrieb. Dient dieser der Arterhaltung, so dient unser "Mögen" des anderen Geschlechts rein wissenschaftlich betrachtet der Fortpflanzung. Biologisch betrachtet hat die Natur Mechanismen entwickelt, die zur Arterhaltung wesentlich beitragen. Nämlich sind bei der zweigeschlechtlichen Fortpflanzungsweise bei den meisten Wesen Schlüsselreize in Form von körperlichen Attributen vorhanden, die dem anderen Geschlecht eindeutig zugeordnet werden können und zum Teil in veränderter, optischer oder geruchlicher Weise als paarungsbereitschafts - Symbol verstanden werden können. (z.B. Farbe, Duftstoffe, Körperhaltung bei Tieren; Kleidung, Verhalten, Kommunikation beim Menschen.)


   Wir Menschen pflanzen uns also in zweigeschlechtlicher Art und Weise fort. Wir brauchen damit zur Arterhaltung einen Partner, den wir uns aussuchen können. Eine unermeßliche Anzahl an möglichen Konstellationen der Partnrrwahl vor Augen ist der Mensch in der Realität meist jedoch in seinem engeren oder weiteren Wirkungskreis räumlich begrenzt. Durch die einfache Möglichkeit des Reisens und der relativ einfachen Wahl des Wohnortes und damit Wirkungskreises ist es uns Menschen mehr als jemals zuvor gelungen, in einem Kreis von Menschen vielfältigster ethnologischer Herkunften zu leben.

  Eine Auswirkung dessen ist in der Tatsache deutlich geworden, dass sich die allgemeingültigen Schönheitsideale nicht mehr nur in einem Typus Mensch wiederspiegeln, sondern sie variiren. Nicht dass es ein bloßes Phenomen unserer Zeit wäre, gab es doch immer schon Reisende oder gar Völkerwanderungen, doch in diesem Ausmaß und besonders dieser Geschwindigkeit ist es heute exorbitant geworden. Die allgegenwärtige Anwesenheit der Medien nocht nicht mal einbezogen multiplizieren diese alles um ein Vielfaches. Somit haben wir Menschen in allen erdenklichen optischen und wesentlichen Facetten vor uns, die, ob wir wollen oder nicht, einen Einfluss auf unser Weltbild, besser gesagt Menschenbild ausüben und es damit formen.
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   Sehen wir nun den ein oder anderen Menschen vor uns, sehen ihn an, nehmen ihn also wahr, so empfinden wir ihn in nur Sekundenbruchteilen als sympatisch oder unsympatisch. Ursprung dieser Entscheidung sind neben anderen Instanzen die Erinnerungen an bereits gesehene Personen, sozusagen die Summe aller gesehenen Menschen jemals. Diese Prämisse als Vorraussetzung behandelt zählt jeder wahrgenommene Mensch auf der Sollseite unseres Menschenbilder - Kontos, während sich die Haben-Seite auf unsrere Vorlieben/Mögen/Attraktivitäts-vorstellungen direkt auswirkt.

   Angewandt auf das Thema meiner Fastzination des Weiblichen bedeutet das, dass sich durch die Permeablität meiner Eindrücke immer neu ein Ideal von Schönheit entwickelt, dessen Spuren sich in den fotografierten Bildern nachvollziehen lassen und auch beschreiben lassen.

   Ich bin fastziniert von einer Weiblichkeit, die ich immer neu definiere, die ich immer neu entdecke. Ich sehe gerne einen schönen Menschen an, entdecke immer wieder schöne Körperlichkeiten, entdecke ansprechende Gesichter und traue mich sie anzusehen! Ich finde es einfach schön, einen schönen Hintern anzusehen, aber darum dreht sich gerade das gesamte Thema in diesem Blog.

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