Die Bedeutung der Jeans
Über
die Jeans als Kultobjekt ist schon sehr viel gesagt worden.
In
Wiki® ist zu lesen: „jeans [dʒiːnz] (Pl.,
auch Sg.; in österr. Jean) die; -, → engl. jeans, Pl. von: jean =
geköperter Baumwollstoff; (dt. selten Nietenhose, in der DDR Niethose)
sind Hosen, die gewöhnlich aus einem robusten, blauen köperbindigen Baumwollstoff,
dem Denim, hergestellt werden“.[1]
Es ist eine Hose. Als sie um 1873 in den
USA zum ersten Male patentiert wurde, konnte noch niemand ahnen, welche Bedeutung
sie einst haben würde. In den 1960er Jahren hatte sie den Durchbruch in Deutschland.
Ich selbst habe sie in den 1970er Jahren gerne getragen. Doch nicht alle
Marken, denn je nach Marke saßen sie mehr oder eben auch weniger gut.
Bei der Entwicklung seit den 1970er Jahren
erfuhr die Passform einige mehr oder weniger heftige Wechsel. Von der
Röhrenjeans ausgehend kamen die Karottenjeans, die Jeans mit weitem Schlag oder
die Baggy-Jeans in die Mode. Doch zur Jahrtausendwende kam die Röhrenjeans
wieder auf den Markt. Die Hose saß auf den Hüften und lag am Oberschenkel eng
an, meist auch am Hintern, aber das lag an der Form des Selbigen wie am
Schnitt.
Heute sind fast alle Formen und Schnitte
erhältlich, sie werden durch Bleichen entfärbt, mit Flicken versehen, mit Löchern künstlich gealtert und
vieles mehr. Sie kommen mit hautengen Beinpartien, die nur mit Reisverschluss
anzuziehen sind, und haben einen sehr tief sitzenden Schnitt, der gerade über
die Hüfte geht.
Welche Bedeutung hat nun die Jeans für die
Fotografie? Und für die Fotografie von Hintern? Durch den eng anliegenden Stoff
auf der Haut wird die Form des Körpers gerade betont. Aber die Jeans „formt“
hier den Körper noch weitergehend. Durch den Schnitt kann der Po betont werden,
das jedoch sowohl positiv wie negativ. Manche Jeans haben die Eigenschaft, die
Pobacken etwas anzuheben, wodurch dem Hintern eine gewisse Jugendhaftigkeit verliehen
wird (Stichwort „Knackarsch“). Erreicht wird dieser Effekt auch durch das Tragen
von hochhackigen Schuhen, dies kann man sehr gut bei den Fotos von Helmut
Newton nachvollziehen. Diese Eigenschaft der Jeans unterstützt meiner Ansicht
nach die Form des Hinterns im Positiven, für mich ist ein Hintern in einer
Jeans schöner noch, als im unbekleideten Zustand, wenngleich er natürlich auch
einen großen Reiz ausübt!
In
Wiki® heißt es: „Bezogen auf Frauen als Jeansträgerinnen wird in der Literatur
eine „massive
Körperbetonung“ durch Jeans mit „bis unters Knie sehr eng geschnittenem Bein“
und „hautengem Sitz am Po“ dokumentiert. Die den „Po betonenden und in der
Taille eng und einschnürend sitzenden Jeans“ würden die weiblichen Körperformen
nicht nur nachzeichnen, sondern sogar „konstruierte Frauenformen“ produzieren
und damit eine dem Korsett ähnliche Funktion erfüllen.“[2]
Nicht nur die Form aber ist von Bedeutung,
auch die Farbe der Jeans wie die Musterungen sind für die Fotografie bildbeeinflussend.
Weil für die SW-Fotografie die Kontraste wichtig sind, und es die Farben sind, welche
die Kontraste bei den Bildern erzeugen, sind Helle Farben der Jeans nicht so
gut geeignet, wie dunklere Farben. Schwarz bildet hier die Ausnahme, denn der
brechende Schatten in den Falten im Stoff und auf den Flächen der Pobacken geht
im Bild dabei verloren. Unterstützend kann ich dies mir meinen Bildern
darstellen.

Da ich meine Bilder bearbeitet ausstelle,
sind die Kontraste von großer Wichtigkeit. Diese zeichnen besser in farbigen
Jeans und besonders geeignet sind jene Jeans, die mit Bleichmittel an den
Beinen etwas entfärbt wurden. Dadurch lässt sich die Form des Hinterns
besonders gut heraus stellen und wiedergeben.
Fortsetzung
folgt...
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